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Entwicklung der Zeche Zollverein im Bereich des heutigen Welterbe

Chronik der Schachtanlage 1/2/8



1839 (9.August) Den ersten Schurfschein für das spätere Grubenfeld „Zollverein“ erhält Gerhardt Sternsiepe jun.. Es werden keine Bohrungen aufgenommen. Der Schurfschein verfällt.

1840 (24.April) Hermann Schlieper von der Essener Bohrgesellschaft erhält einen Schürfschein im späteren Grubenfeld „Zollverein“.

1840 (20.Juni) Der Kaufmann Franz Haniel erhält als fünfter Antragssteller einen Schurfschein im späteren
Grubenfeld „Zollverein“. Auch er lässt ihn verfallen.

1842 Erster Bohrungen der Essener Bohrgesellschaft.Im Folgenden werden 2 Mutungen erhoben.

1844-1847 Erste Bohrungen der Ruhrorter Bohrgesellschaft.

1844-1845 Die Essener Bohrgesellschaft verkauft ihre 2 Mutungen an die Ruhrorter Bohrgesellschaft um Franz Haniel.

1847 (30.Jan./ 18.Feb.) Konsolidierung von 14 Mutungen unter dem Namen „Zollverein“.

1847 (6.Feb.) Genehmigung zum Abteufen von Schacht 1 durch das Bergamt.

1847 (15.Mai) Köln-Minder-Eisenbahn eröffnet den Betrieb zwischen Duisburg und Hamm

1847 ( 1.Hälfte) Erwerb von Grund und Boden für die Schachtanlage 1 von den Landwirten Bullmann und Storp in Karternberg.

1847 (1.Hälfte) Errichtung eines Zechenhauses und eines Malakowturms über dem Schachtansatzpunkt.

1847 (1.Hälfte) Kauf einer Dampfmaschine zur Förderung der Berge und Wasserhaltung von der Zeche Kronprinz.

1847 (2.Hälfte) Beginn des Abteufens von Schacht 1.

1848 (Januar) Die Teufe erreicht einen Tiefe von 26 m.

1848 (Januar) Einstellung der Abteufarbeiten auf Grund des stärker gewordenen Wasserzuflüsses

1848 (10.Mai) Aufstellung einer weiteren stärkeren Dampfmaschine, einer Zwillings-Maschine. Beide Maschinen dienen zur Wasserhaltung

1849 (2.Januar) Wiederbeginn der Abteufarbeiten, nach Verzögerungen auf Grund der politischen (Revolution) und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Lage

1849 (März) Die alte Dampfmaschine dient nur noch zur Bergeförderung. Die größere Maschine übernimmt den
Betrieb der beiden Pumpen

1849 (Mai) Vorübergehende Einstellung des Abteufens auf Grunddes Wasserzuflusses. Einbau eines Pumpendrucksatzes in einer Teufe von 69 m

1849 (Juni) Wiederaufnahme der Abteufarbeiten

1849 (20.-25.November) Erreichen des Steinkohlengebirges auf einer Teufe von 114m

1849 (Dezember) Erweiterung der Schachtanlage um ein weiteres Zechengebäude und einen Malakowturm für Schacht 2

1850 ( Januar) Schacht 2 wird abgeteuft und dient der Wasserhaltung

1850 (Dezember) Schacht 2 erreicht das Steinkohlegebirge

1851 (1.März) Aufnahme der gewerbsmäßigen Förderung nach Fertigstellung des Anschlusses an die Köln-Mindener Eisenbahn

1852 Errichtung einer Schmiede und eines Werkstattgebäudes

1854 Errichtung einer Verladebühne

1854 Rekonstruktionsebene 1 Gründungsphase

1857 Bau der ersten Kokerei (3 Meileröfen).

1857 Einbau der Fahrkunst in Schacht 1

1858 Verleihung der Felder

1866 Errichtung der ersten Kammerkoksöfen, 30 Flammöfen.

1869 Erweiterung der Koksanlage um weitere 60 Öfen.

1874 Errichtung einer Kohlewäsche.

1878 Die Fahrkunst wird durch eine Seilfahrt ersetzt.

1878 Bau der alten Verwaltung.

1886 Errichtung einer neuen Sieberei.

1886 Errichtung einer neuen Kohlewäsche, Abbruch der alten Kohlewäsche.

1887 Errichtung einer Brikettfabrik, die nur ein wenige Monate in Betrieb war und nach ein paar Jahren wieder
abgerissen wurde.

1897/98 Schacht 8 wird abgeteuft und dient ausschließlich der Wetterführung

1898 Bau der Direktorenvilla

1902 Fertigstellung Schacht 8

1901/02 Errichtung der Fettkohlewäsche

1901/02 Erweiterung der Kokerei um 30 Öfen. Die Koksöfen von 1866 werden abgebaut.

1901/02 Das Kesselhaus wird um 5 Dampfkessel vergrößert

1903 Errichtung einer Maschinenhalle

1903 Errichtung eines neuen Fördermaschinenhauses für Schacht 1

1904 Schacht 1 erhält anstelle des Malakowturmes ein neues eisernes Fördergerüst, eine Sieberei und eine Verlade.

1904 Errichtung einer neuen Gasflammkohlenwäsche.

1904 Errichtung eines neuen Kesselhauses.

1905 Erweiterung der Kokerei um 60 Öfen.

1906 Errichtung einer neuen Waschkaue und eines neuen Verwaltungsgebäudes anstelle des alten Kesselhaus.

1908 Errichtung eines neuen Kesselhauses für die Kokerei.

1908 Die Kokerei wird um 30 neue Öfen erweitert. 60 Flammöfen von 1869 werden abgebaut.

1908 Rekonstruktionsebene 2 Umbauphase

1912 Errichtung einer Benzolfabrik

1914 Inbetriebnahme von 60 Koppersöfen.

1917 Errichtung eines Entlüftergebäudes für Schacht 8.

1920 Übergang der Zeche „Zollverein“ auf die „Phönix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb“.

1921 Errichtung eines Lokschuppens.

1922 Errichtung eines Hauptmagazins.

1922 Errichtung eines eisernen Schachtgerüstet mit Schachthalle für Schacht 2. Der Malakowturm wird
abgerissen.

1922 Umbau der Kohlewäsche

1922 Rekonstruktionsebene 3 Umbau und Erweiterung unter der Phönix AG

1926 Übergang der Zeche „Zollverein“ an die „Vereinigten Stahlwerke AG“

1926 Errichtung der Brauseerweiterung an der Waschkaue

1931 (1.Feb.) Einstellung der Förderung auf Schacht 1/2/8

nach 1932 Abriss der Sieberei, der Verladung, der Wäschegebäude, der Kesselhäuser sowie einiger Werkstätten

1934 Übergang der Zeche Zollverein an die „Gelsenkirchener Bergwerks AG“

1957 Errichtung eines neuen Fördergerüstes für Schacht 1

1957 Erweiterung des Fördermaschinenhauses in der gleichen Formsprache (1903)

1964 Errichtung eines neuen Förderturmes für Schacht 2. Es wird der 1950 vom Architekten Fritz Schupp für die Zeche „Friedlicher Nachbar“ in Bochum gebaute Förderturm nach Stilllegung der Zeche abgebaut und auf Zeche Zollverein wieder errichtet

1964 Rekonstruktionsebene 4 Letzte bauliche Maßnahmen