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Zinkfabrik Altenberg

Eine Fabrik wird zum Schauplatz



Im Jahr 1853 errichtete die Aktiengesellschaft für Zink-Minen und Gießereien "Vieille Montagne" an der Köln-Mindener Eisenbahnlinie auf dem Gebiet der heutigen Stadt Oberhausen die Zinkfabrik Altenberg. Sie zählt zu den ältesten Metall verarbeitenden Fabriken in Oberhausen. In der einzigen erhaltenen gründerzeitlichen Fabrikanlage im Ruhrgebiet fanden die Menschen fast 130 Jahre lang Arbeit. Immer wieder wurden die Gebäude auf dem Gelände der Zinkfabrik der Produktion angepasst und erweitert.

1981 wurde die Anlage stillgelegt. Die Produktion wurde nach Essen verlagert. Drei Jahre später übernahm der Landschaftsverband Rheinland die Hauptgebäude und es entstand einer der sechs Schauplätze des LVR-Industriemuseums. Als einziges Museum im Ruhrgebiet erzählt es in der Ausstellung "Schwer.Industrie" mit Hilfe von tonnenschweren Maschinen und Produkten, fotografischen Raritäten und modernen Medien die über 150 Jahre alte Geschichte der Eisen- und Stahlindustrie im Revier.

Das Projekt

 Projektskizze 'Zinkfabrik Altenberg' (564 kB)

Mit freundlicher Unterstützung von Daniel Stemmrich, Burkhard Zeppenfeld (beide LVR-Industriemuseum) und Tristan Pohl (Praktikant im Büro der Informationsmedien Dießenbacher Tewissen in Wesel) wurde die Geschichte der Zinkfabrik im Rahmen eines dreimonatigen Praktikums zwischen September und November 2008 aufgearbeitet. Während dieser Zeit entstanden u. a. dreidimensionale Rekonstruktion für jede der acht epochal wichtigen Zeitebenen.

Gebäudeübersicht
Gebäudeübersicht der Anlage, Situation zur Zeit der Stilllegung 1981
  1. Magazin
  2. Lagerhalle
  3. Walzhalle
  4. Kesselhaus
  5. Elektro-Zentrale
  6. Direktoren-Villa
  7. Schmiede
  8. Schlosserei
  9. Feuerwehrturm
  10. Kräussl-Halle
  11. Zentrum für Ausbildung und Qualifikation
  12. Gruppenräume
  13. Büro
  14. Fertigungshalle
  15. Arbeitersiedlung
  16. Trasse der Köln-Mindener Eisenbahn

 

Lage der Zinkfabrik Altenberg - heute LVR-Industriemuseum