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Entwicklung der Zeche Zollverein im Bereich des heutigen Welterbe

Im Vordergrund die Schachtanlage 12, im Hintergrund die Anlage 1/2/8. Unterlegt ist der Lageplan, der als Basis zur Rekonstruktion diente.

Einleitung

Die Zeche „Zollverein“, zeitweise größte Zechenanlage des Ruhrgebiets, Arbeitgeber und Lebensmittelpunkt für eine ganze Region, Symbol für Industriekultur und Weltkulturerbe der UNESCO. Seit den Anfängen in den Jahren 1839/40, als die ersten Schürferlaubnisse auf dem Gebiet der späteren Zeche „Zollverein“ erteilt wurden, vollzog sich ein Wandel von der Landwirtschaft hin zum Bergbau. Mit Entstehen der einzelnen Schachtanlagen 1/2/8, 3/7/10, 4/5 /11, 6/9 und der Schachtanlage 12, der modernsten Schachtanlage ihrer Zeit, bis hin zur Ernennung zum Unesco Weltkulturerbe im Jahr 2001 mit seinen kulturellen Angeboten, steht die Zeche Zollverein in beeindruckender Weise für die Industriegeschichte
und Industriekultur in dieser Region des Ruhrgebietes.

Beginnend mit Franz Haniel, seinen Schurfbohrungen und Mutungen, den ersten Ankäufen von Grundstücken von Bauern wie Bullmann und Storp, sowie den Nachfahren von Franz Haniel, die bis 1920 am Aufbau und am stetigen Aufstieg dieser Schachtanlage beteiligt waren, nahm der Strukturwandel von der landwirtschaftlichen Nutzung dieses Landstriches hin zur Industrieregion Ihren Lauf. Knapp 150 Jahre später wird ein erneuter Strukturwandel diese Region erfassen. Aus Industrien und Schachtanlagen werden Zentren des kulturellen Lebens. Zeugen einer Zeitreise durch eine Epoche der Industriegeschichte an der Ruhr. Die Zeche „Zollverein“ trägt in ihrer Gesamtheit und mit dem Ruhrmuseum und dem Denkmalpfad als anschauliches Beispiel zur Vermittlung dieser Industriegeschichte bei.



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